Kervin Hearne: Zerschmettert

Kervin Hearne

Zerschmettert

Die Chronik des eisernen Druiden, Band 9

Scourged, 2018

Klett-Cotta Stuttgard, 20.07.2019, 334 S., Softcover

ISBN-13: 978-3608981346

Verlagsinformation:

>>Befreit von jeglicher Form des Schicksals sind die altnordischen Gottheiten Loki und Hel bereit für die Entfesselung des Endkampfs Ragnarök – der Apokalypse auf Erden. Und in den Regionen vieler Pantheons haben sie Verbündete für ihren verheerenden Plan gefunden.

Es braut sich ein den ganzen Globus umspannender Krieg zusammen, in dem der Druide Atticus kaum eine Überlebenschance für sich sieht. Ihm bleibt keine Wahl: Er muss auf die Hilfe einer Tyromantin, einer indischen Hexe und eines Trickster-Gottes zurückgreifen, die ihm den Rücken freihalten sollen, damit er Gaia retten und vielleicht sogar den nächsten Sonnenaufgang erleben kann. Schließlich geht es nicht nur um ihn, sondern auch um einen Hund namens Oberon. Und vor allem geht es um den Fortbestand Jahrtausende alten Druidentums. Mit Band 9 ist die Kultserie aus der Feder von Kevin Hearne abgeschlossen.<<

Was für eine Reise! Begonnen 2014, war ich mir durchaus nicht sicher, dass ich sie bis zum Ende mitmache. Mehr als einmal ist mir Atticus´ buntes Treiben zwischendurch auch einmal zuviel geworden. Für diese Saga wurde wirklich jede Tradition geplündert. (Mein Favorit immer noch: Old Coyote). Immerhin: religiöser Fanatismus und Kevin Hearne schließen sich aus.

Im Grunde bin ich keine Serien-Leserin. In aller Regel ist mein Lieblingsbuch, sei es SF, Fantasy, Krimi oder Mainstream, stets das, welches ich gerade lese. Band 9 besticht dazu durch zahlreiche Schlachtenszenen – nicht unbedingt mein Genre. Doch mein Gott, schließlich geht es um die Apokalypse! Um so mehr freue ich mich zu vermelden, dass es dem Autor tatsächlich zum Schluss gelingt, die Kurve mit Bravour zu nehmen. Der schriftstellerischen Kniff, das – weltweite! – Geschehen mal aus Sicht von Atticus, Granuaile und Owen Kennedys zu schildern, macht es spannend, gut zu lesen. Und am Ende gelingt es ihm tatsächlich, alle Fäden sauber zu verknüpfen.

Fazit: dieser keltische Wandteppich macht sich gut in jeder Bücherstube.