C.L. Polk: Witchmark – Die Spur der Toten

Witchmark – Die Spur der Toten

Witchmark – Kingston Cycle 1, 2018

Klett-Cotta, Stuttgard, 23.03.2019

380 S., Softcover

ISBN-13: 978-3608963953

Verlagsinformation:

>>Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.

Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amaranthine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?<<

Das nenne ich mal ein Debut! Leider habe ich über die Autorin C.L. Polk nur herausfinden können, dass es sich bei ihr offenbar um eine junge, selbstbewusste Afro-Kanaderin aus Süd-Alberta handelt. Mehr gibt es auf Twitter zu erfahren – doch soviel Zeit wollte ich dann doch nicht investieren. Schwups, ist sie da – und bleibt hoffentlich lange, denn ich möchte noch sehr viel von ihr lesen. Zumindest wird Teil 2 des genannten Buches nicht lange warten lassen und das ist gut so.

Teil 1 entpuppte sich jedenfalls als Pageturner, ich konnte es unmöglich aus der Hand legen. Zum Ende zog für meinen Geschmack das Handlungstempo fast zu sehr an. Gerne hätte ich noch ein wenig länger im Steampunk-Ambiente der verfeindeten Nationen Laneer und Aeland geschwelgt. Alle Liebhaber von Monarchie und Aristokratie kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Auch würde mich nicht wundern, wenn C.L. Polk mit den Werken von Ursula K. LeGuin gut vertraut ist. Das Dilemma mit den Toten erinnerte mich sehr an ein Problem dortigen Magiers Ged. Falls es eine Adaption ist, halte ich sie jedoch für meisterlich gelungen.

Ansonsten trifft der Klappentext den Inhalt gut. Hinweisen sollte man auch darauf, dass das Buch im Dunklen leuchtet und dem chicen Original-Einband angelehnt wurde.

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