Eduardo Mendoza
Nichts Neues von Gurb
Sin Noticias de Gurb, 1991
Klett-Cotta, Stuttgart, 17.02.24, Hardcover, 176 Seiten
ISBN 978-3608987713
Inhalt in Kurzform:
Der Kapitän und sein Techniker Gurb (eigentlich die weibliche Ausformung der Spezies, warum auch immer) reisen seit Jahrhunderten gemeinsam durchs All. Sie sind inzwischen nicht nur Kollegen, sondern auch gute Freunde. Doch als sie im Barcelona des Jahres 1992 landen, verschwindet Gurb beim ersten Kontakt mit der »Lebensform der Zone«. Am nächsten Tag macht der Kapitän sich auf den Weg, um seinen Freund zu finden und in der Stadt bleibt kein Stein auf dem anderen …
Eduardo Mendoza, geb. 1943, ist einer der bekanntesten spanischen Schriftsteller der Gegenwart. Kein Zweifel. Sein Werk wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Preis des Europäischen Buches, dem Franz-Kafka-Preis und dem Cervantes Preis, der wichtigsten literarischen Auszeichnung der spanischsprachigen Literatur. Kein Zweifel. Mit »Nichts Neues von Gurb« hat er 1991 einen ikonischen, sich über Genregrenzen hinwegsetzenden Roman geschrieben, der zum Klassiker der humoristischen Literatur geworden ist … Echt? Warum wird der Titel dann in seinem Wiki so überhaupt nicht erwähnt?
Nun, der geübte Leser hat das Buch in ca. 1 Stunde durch. Und es ist eher ein Schelmenroman, als dass man es zur Science-Fiction zählen könnte. Leider muss ich anmerken, dass ich selbst diese geringe Lesezeit als Verschwendung empfand, weil die Geschichte nicht in mein Beuteschema passte. Vermutlich sind die witzigen und treffenden Anspielungen über das Leben und Treiben im schönen Barcelona samt und sonders „lost in Translation“. Klischees über das Ewigweibliche (Stand 1991) reißen die Sache dann auch nicht mehr heraus.