Bernd Perplies – Christian Humberg
Star Trek Prometheus: Feuer gegen Feuer
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Ohne die beiden genannten Autoren wäre der Colonia-Con 2016, aller Bemühungen Bernd Robkers zum Trotz, wieder eine reine Perry-Rhodan-Veranstaltung geworden. Die Stargäste Bernd Perplies und Christian Humberg wussten gut vorzutragen und launig zu erzählen, ein echtes Highlight. Ich war da und lauschte fasziniert: fünfzig Jahre „Star Trek“! Das heißt sechs Serien, zwölf Kinofilme, hunderte von Romanen, Comics und Videospielen. Und zu diesem Anlass der erste deutsche Beitrag…
Bis dahin hatte ich, zugegeben, vom „Cross Cult“-Verlag noch nichts gehört, eine echte Wissenslücke! Auch bin ich zwar ein Fan von „SF, Fantasy und dem ganzen Rest“ von Jugend an, habe mich jedoch niemals nur mit einem Mythos allein befasst.
Natürlich kenne ich „Star Trek“, die Fernsehserien, die Filme. Im einem Quiz würde ich allerdings versagen. Perplies (geb. 1977, beinahe in einem italienischen Restaurant) und Humberg (lebt hinter einem PC-Monitor, der ihm die Sicht auf den Mainzer Dom verstellt) gelang es jedoch, meinen Appetit auf die Bücher zu wecken. Schon die Entstehungsgeschichte, die Berichte über das Zusammenspiel mit dem übermächtigen Konzern, klangen interessant.
Kurz und gut: ich wurde nicht enttäuscht. „Feuer gegen Feuer“ ist ein absolut faszinierendes Buch, keinesfalls nur für den beinharten Trekkie geeignet. „Ein Schelm, der Böses denkt“ könnte natürlich beim Konflikt abgeklärterer Zivilisationen mit den Renao (inklusive Fanatikern, Predigern, Märtyrern und Bekenner-Vids) an ein Kürzel denken, welches uns täglich in der Tageszeitung begegnet. Doch irgendwie stören die Ähnlichkeiten kein bisschen – was für das Können der Autoren spricht. Stattdessen fühlte ich mich völlig vom Star-Trek-Universum umfangen und fieberte bis zur letzten Seite mit.