Jack Campbell:
Die verlorenen Sterne 4 – Der Verräter
Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch) (25. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404208846
ISBN-13: 978-3404208845
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Originaltitel: The Lost Stars: Shattered Spear
Wie mir Prof. Dr. Google verrät, verbirgt sich hinter dem Pseudonym Jack Campbell der >>Offizier im Ruhestand<< der U.S. Navy, John G. Hemry. Seine Kindheit verbrachte er in verschiedenen Gegenden der USA von Florida bis Kalifornien. Seit dem Jahr 2000 macht er als Autor von Military-SF Furore. Allerdings sind die ersten beiden, die >>Starks War Serie<< und die >>JAG in Space/ John Sinclair-Serie<< nur im Original verfügbar.
Ab 2006 erschien >>The lost Fleet<<, alias >>Die verlorene Flotte<<. Hier bewegt sich der Vielschreiber bereits im Universum, gestaltet jene Protagonisten, die der Leser auch im aktuellen Buch antrifft. 2011 ging es weiter mit >>Beyond the Frontier (deutsch: Jenseits der Grenze)<<, parallel dazu erschien >>The Lost Stars (deutsch: Die verlorenen Sterne)<<. Neuster Wurf ist >>The Genesis Fleet (bislang nicht übersetzt)<<.
Vermutlich verbirgt sich in all diesen Textseiten irgendein Funke, der die Leute dazu bringt, die Bücher zu kaufen, Campbells Handlung weiter zu verfolgen. Auf mich ist dieser leider nicht übergesprungen, dabei lese ich durchaus gerne Militäry-SF – gelegentlich. Campbell liefert solide Prosa ab, die Zutaten sind eigentlich alle vorhanden. Und doch ertappte ich mich ständig dabei, halbe Textseiten zu überspringen. Das Verständnis der Handlung litt dabei ganz und gar nicht. Möglicherweise waren mir die Figuren zu glatt gezeichnet. Auch wird sehr oft wiederholt, wie p-p-böse doch das Syndikat ist. Besonders die Liebesgeschichten erschienenen mir arg amerikanisiert. Dazu sind beide Alien-Rassen einfach nur rätselhaft, viel zu fremd – und wie schon viel zu oft gelesen: nur auf Zerstörung aus, als stammten auch sie vom Affen ab.
Dies alles muss jedoch kein Nachteil sein. Wie gesagt, eignen sich die Serien durchaus zur soliden Unterhaltung.