Kevin Hearne, Oberons blutige Fälle: Der Hund des eisernen Druiden

Kevin Hearne

Oberons blutige Fälle: Der Hund des eisernen Druiden

Sequel zur Chronik des eisernen Druiden

Originaltitel: The Purloined Poodle / The Squirrell on the Train

Verlag Klett-Cotta; Stuttgart, 30. August 2018

Taschenbuch: 224 Seiten

ISBN-13: 978-3608962956

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach sollte keine Buchreihe mehr als 10 Titel umfassen. Immer wieder (Rad der Zeit, Schwert der Wahrheit, GRMMs Lied von Eis und Feuer) habe ich festgestellt, dass sie sonst unweigerlich an Niveau einbüßt. Irgendwann ist die Ursprungsidee ausgelutscht, es gibt dazu nichts mehr zu sagen. Mehr noch: wenn der Erzähler so gar nicht zu Potte kommt, geht die Zeit über ihn hinweg – entschwunden, der Geist, der die Geschichte überhaupt einst hervor gebracht hat.

Die Chronik des eisernen Druiden liegt bei Band 8. Bei vorliegendem Titel handelt es sich um eine Auskopplung, die nur aus Perspektive des ebenso verfressenen wie klugem Irischen Wolfshund Oberon erzählt wird. Hierzu hatte ich durchaus meine Zweifel und startete die Lektüre eher verhalten – doch das sollte sich bald ändern.

Das Buch ist gut geschrieben, spannend und so witzig, voller Anspielungen auf Krimi-Klassiker. Atticus, Oberon und seine Freunde wandeln auf den Pfaden Sherlock Holmes, gottlob diesmal ohne irgendeinen vergöttlichten Pantheon auf ihren Fersen – eine echte Erholung.

Wer Lust verspürt, es mit der Chronik des eisernen Druiden aufzunehmen, sollte mit diesem schmalen Band beginnen.