Christoph Hardebusch: DIE STADT DER SEHER

Christoph Hardebusch: DIE STADT DER SEHER

Klett Cotta, Stuttgard, Mai 2021, 439 S., Hardcover, ISBN 978-3608939187

Verlagsinformation:

»Christoph Hardebusch schreibt Fantasy-Spektakel!« Bild am Sonntag

Eine gewaltige Armee steht vor den Toren der Stadtrepublik Vastona. Während sich die Einwohner zum Krieg rüsten, entdeckt der Straßenjunge Marco ein furchtbares Geheimnis um den geheimen Orden der Seher. Er und seine Gefährten müssen die Stadt vor dem sicheren Untergang retten. In der blühenden Stadtrepublik Vastona wird der Waisenjunge Marco in den Orden der Seher aufgenommen, der ihm eine Zukunft jenseits der Straßen verspricht. Er freundet sich mit Elena an, einem Mädchen aus ärmsten Verhältnissen, die in den Manufakturen arbeitet, um ihre Familie zu ernähren. Als ein gewaltiger Krieg droht, die Stadt zu erfassen und alles zu zerstören, was sie kennen, müssen sich Marco und Elena ungewöhnliche Verbündete suchen, um das Schlimmste zu verhindern. Denn die wahre Gefahr ist viel größer, als sie ahnen – und sie lauert direkt im Herzen der Stadt.

Inwieweit ich die Leser*innen der »Bild am Sonntag« der Literaturkritik für fähig halte, verschweigt dieser Rezensentin Höflichkeit. Doch ist der vorliegende Band ein solides Werk, dass sich ohne Weiteres genießen lässt. Unbedingt kennen muss mensch es allerdings nicht, denn wie wir alle wissen, wurden sämtliche Geschichten bereits an den Feuern der Steinzeit erzählt. Aliens waren damals vermutlich noch als Geister kostümiert, ich bin mir allerdings sicher, dass Hardenbergs Monster schon mit von der Partie waren.

Was sich sehr reizvoll liest, ist allerdings der Mix: Urtümlichkeiten im Mobiliar der Renaissance. Doch, mir hat das Buch gefallen – und ich finde es mehr als löblich, dass der Autor die Geschichte in einem Rutsch erzählt. Außerdem erledigt er dieses durchaus geist- wie humorvoll.

Von ihm selbst verfasste Kurzbiografie:

Christoph Hardebusch, geboren 1974 in Lüdenscheid, studierte Anglistik und Medienwissenschaft in Marburg und arbeitete anschließend als Texter bei einer Werbeagentur. Sein Interesse an Fantasy und Geschichte führte ihn schließlich zum Schreiben. Seit dem großen Erfolg seines Debüt-Romans „Die Trolle“ ist er als freischaffender Autor tätig. Christoph Hardebusch lebt mit seiner Frau in München.

»Meine Liebe gilt dem geschriebenen Wort in allen möglichen Formen. Ich lasse mich ungern durch Genres oder sonstige, willkürliche Einteilungen beschränken.«