Oliver Plaschka: Das Licht hinter den Wolken

(Foto: Marijan Murat)

(Foto: Marijan Murat)

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Oliver Plaschka

Das Licht hinter den Wolken

Broschiert: 687 Seiten

  • Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1 (19. März 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3608961380
  • ISBN-13: 978-3608961386

Der 1975 in Speyer geborene Autor promovierte an der Universität Heidelberg und arbeitet als freier Autor und Übersetzer. „Fairwater oder die Spiegel des Herrn Bartholomew“ gewann 2008 den deutschen Phantastikpreis für das beste deutschsprachige Romandebüt. Es folgten „Der Kristallpalast“ (mit Alexander Flory und Matthias Mösch) und „Die Magier von Montparnasse“.

Plaschka ist Co-Autor des NARNIA-Rollenspiels (mit Ulrich Drees) und hat an zahlreichen Anthologien mitgewirkt. Interessierte können sich auf www.rainlights.net weiter über seine Projekte informieren.

Es kann manchmal sehr lohnend sein, wenn sich eine Rezensentin im Vergessen übt. Im Fall des vorliegenden Taschenbuches war es mir gänzlich entgangen, dass ich das Werk bereits 2013 als Hardcover gelesen… und erbarmungslos verrissen hatte. Bei der zweiten Lektüre „rutschte“ es nämlich bedeutend besser. Bis zum Mittelteil hielt ich es sogar für ganz ausgezeichnet. Dann kam mir die dort beschriebenen strenge Kampfschule mit teilweise sadistischen, teilweise abgeklärten Lehrern eigenartig bekannt vor. Ganz gut, dass ich bis zum Ende einfach weiter las, ohne mein Archiv zu durchforsten.

„Das Licht hinter den Wolken“ fällt natürlich gegen die „Die Magier von Montparnasse“ ab. Es ist weder so dicht geschrieben, noch so durchstrukturiert wie genannte Geschichte. Ja, und irgendwie hat man tatsächlich alles schon einmal gelesen (Kapuzenumhang-Alarm). Trotzdem leuchtete mir die Mär um ein Art zerfallendes Römisches Imperium plus einem Merlin (Gandalf, usw.) der mehrere Jahrhunderte verschlafen hat und sich nun wundert, wo die Magie geblieben ist, besser ein. Auch die Götter sind immer noch uncharmant. Letzlich begeht Oliver Plaschka jedoch nur den Fehler, die Heldinnen April und Cassiopeiea viel zu spät zusammen zu führen. Dies führt tatsächlich zur Verwirrung.

Doch den Lesern scheint es trotzdem gefallen zu haben. Und auch ich habe mich in den vergangenen, der Lektüre gewidmeten Stunden, ganz gut unterhalten gefühlt.

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