DANIEL ILLGER: Skargat 3 – Der Stern der Mitternacht

DANIEL ILLGER

Skargat 3 – Der Stern der Mitternacht

Taschenbuch: 617 Seiten

Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1 (5. August 2017)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3608981241

ISBN-13: 978-3608981247

Der 3. Teil der Skargat-Saga erschien überaus pünktlich. Wieder hatte ich ihn innerhalb von zwei Tagen ausgelesen und war restlos begeistert. Viele der Rätsel aus den Vorgängerbänden sind nun gelöst. Doch auch wenn das Böse besser verstanden wird – besiegt erscheint es mir keinesfalls. Auch hat es in den höchsten Kreisen kaum an Anziehung eingebüßt. Von daher erwarte ich noch eine Fortsetzung.

In seiner Unverwechselbarkeit und Buntheit ist mir Illgers Personal – Totengräber, fahrende Komödianten, Gewerkschaftsbosse, Paladine, handfeste Mägde und jede bekannte Gespensterform – sehr ans Herz gewachsen. Keinesfalls möchte ich ihr Schicksal spoilern, denn ich wünsche ihnen noch viel mehr Leser. Da ist es nur gut, dass sich nicht nur bei der Geschichte, sondern auch beim Autor um ein Phänomen handelt.

Dr. Daniel Illger, 1977 geboren, promovierte an der Freien Uni Berlin mit der >>Stadt im italienischen Nachkriegskino<<. Er ist dort immer noch als Film- und Literaturwissenschaftler tätig. Im von Reiner Wittmann für Klett-Cotta aufgezeichneten Interview von der Buchmesse 2015 plaudert er locker über seine Anfänge. Offensichtlich drängte es ihn bereits als Schuljunge zum Schreiben. Über zahllose Monstercomics und das Spielesystem „Das Schwarze Auge“ führte ihn die Kreativität bis zum Gesamtwerk von Albert Camus (1913-1960). Besonders tief beeindruckte ihn dabei >>La Peste<<.

Wikipedia beschreibt >>Die Pest<< als Reflexion … den Widerstand der Menschen gegen physische und moralische Zerstörung. Gleichzeitig bilde das Werk einen wichtigen Bestandteil in Camus’ Philosophie, der Auseinandersetzung mit der Absurdität.

Wie ich finde, passt dies prächtig auch zu Skargat 1 – 3.

Übrigens gewann der Autor 2015 mit »Skargat. Der Pfad des schwarzen Lichts« (Hobbit Presse Klett-Cotta) den SERAPH 2016 in der Kategorie »Bestes Debüt«.

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